Diese Woche war ich am Inforama Hondrich an einem Alpsennenkurs. Nein, leider nicht als Teilnehmer, nur als Besucher in beruflicher Mission. Aber wieder einmal habe ich es mir vorgenommen, eines Tages selber zu gehen. Das Käsen wäre jedenfalls noch zu lernen. Am morgen gabs Theorie und am Nachmittag zogen wir schon die ersten Laibe aus dem Kessi, eine schöne Erfahrung. Wenn diese Kurse über die Bühne gehen, ist das ein sicheres Zeichen, dass der Alpsommer nicht mehr fern ist. In den nächsten Wochen werden Mensch und Vieh zu Hunderten und Tausenden in die Berge ziehen, um dort während einiger Monate zu leben, zu zaunen, zu weiden, zu melken, viel zu schaffen, aber ab und zu vielleicht gemütlich in die Sonne zu blinzeln. Dazu noch ein paar Tipps, natürlich rein subjektiv: Die besten Alphomepage ist Zalp, ein reichhaltiger Fundus von Stellenzeigen und -angeboten über Erlebnisberichte und Sicherheits-Ratgeber(-adressen) bis zu heissen Suppen (der besonderen Art). Herzlichen Dank übrigens auch für die Verlinkung. steht doch dort auf der Startseite: „Wenns auf der zalp nicht viel zu lesen gibt: Adi’s Agro-Blog“. Das freut mich sehr und b
eschert mir Verkehr. Die akribischste Alphomepage ist Alporama. Dort gibt es eine nicht enden wollende Liste der Schweizer Alpen samt Bildern, die aufzeigt, wie reich dieses Patrimoine (leider gibts auf Deutsch kein gutes Wort dafür), eigentlich ist. Dazu sollten wir Sorge tragen. Alporama gibt es übrigens auch in Buchform. Ernst Roth ein nicht sehr weit entfernter Verwandter von mir aus einer Emmentaler Käsedynastie hat unter dem Label „z’Bärg“ ein nicht weniger als 6-bändiges Inventar über die Berner Alpen erstellt, sehr lesenswert und ein idealer Wanderbegleiter. Das gilt auch für seinen Alpbeizli-Führer. Und wenn wir schon bei den Büchern sind. Es gibt zwei w
eitere lesens- und ansehenswerte Exemplare aus jüngerer Produktion. Da wäre einmal „Alp himmelhoch – erdenschön“ von Martin Bienerth, dem Hornmilch-Käser aus Andeer. Das andere heisst „Alpsommer“ und stammt von der langjährigen Älplerin Susanne Reusser. Ersteres gewinnt Heidi für ihr kürzlich an dieser Stelle zerlegtes Suppenhuhn, dafür noch einmal herzlichen Dank! Das zweite Buch geht an diejenige Person, die mir als erstes schreibt, in welcher Gemeinde sich die Alp Bruch-Unteregg befindet. Viel Glück! Auch allen ÄlplerInnen übrigens!
Mai 11, 2012 um 5:12 pm
Boltingen Obersimmental. Lg AC
Mai 11, 2012 um 7:37 pm
Lieber Adi, ich freue mich auf das Alp-Buch. Die Alphütte, welche ich vom Stubenfenster aus sehe, taucht langsam aus dem Schnee heraus. Hoffentlich wächst das Gras bald! Tausend Dank dem Stadtbauer und beste Wünsche für den Pflanzblätz vor deinem Haus.
Heidi
Mai 11, 2012 um 10:58 pm
Heyhey, we have a winner! Congrats to AC!
Mai 12, 2012 um 6:40 am
Wow freue mich sehr über meiben Gewinn Es ist das erste mal dass ich etwas gewinne & zweitens freut sich unser Älpler Glioux sicher mit mir im Buch zu schmöckern. Vielen Dank.