Hofreportage: Agrarchitekturikone im Ländle

Wenn ein Kind einen Bauernhof zeichnet, dann hat er immer ein Gibeldach. Ehrlich gesagt käme bei mir wohl auch nicht viel anderes raus, sollte ich heute noch aufgefordert werden, eine Farm zu malen, was allerdings selten vorkommt. Dank dem Blog lehrt man immer wieder Leute kennen, die einem den Horizont erweitern. Heute kam ich via Twitter in Kontakt mit dem österreichischen Landwirt Simon Vetter. Er wohnt auf dem gleichnamigen Hof im grenznahen Österreich, in Lustenau und bewirtschaftet gemeinsam mit seiner Familie im Ländle – wie die Vorarlberger ihre Heimat nennen – einen ganz besonderen Hof. Dieser sieht eher aus, wie eine moderne Wohnüberbauung aus Holz. Das Pionierprojekt wurde schon 1996 vom renommierten Architekten und Professor Magister Roland Gnaiger entworfen und realisiert. Das gut gealterte Gebäude dient der Familie als Hort für den biologischen Acker- und Gemüsebau, sowie die Haltung von Rindvieh, Schweinen und Hühnern. Die Produkte werden via Hofladen und Gemüsekisten vertrieben. Zur Illustration nun noch ein paar Bilder, diese sind ein Raub aus dem Netz, genauer von Picasa. Gemacht hat sie einE gewisseR Caue 71. Ich bedanke mich herzlich! Sollte sie oder er diesen Beitrag lesen, bitte melden, es gibt dann Realien zwecks Bedienung des Copyrights, zum Beispiel ein Käse aus dem Ländle. Herzlichen Dank auch Simon für die Einladung, früher oder später wird sich Zeit finden für eine agrarchitektonische Exkursion. (Bilder Caue 71)
Der Wohnteil.
Ein hübsches Detail.
Ein Teil des Wirtschaftsteils.
Einladende Einfahrt.
Und der erholsam ausschauende Innenhof. Auf diesem Betrieb scheint man der Arbeits-Lebensbalance einiges Gewicht zu geben, das dünkt mich nachahmenswert.

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2 Antworten to “Hofreportage: Agrarchitekturikone im Ländle”

  1. Matthias Rackwitz Says:

    auch in Deutschland prägender Ausdruck moderner Produktionsansichten
    http://www.glaeserne-meierei.de/unternehmen/uberblick/

  2. barbara Says:

    Ich besuchte 1998 im Zuge einer Architektur-Exkursion den Vetter-Hof. Das war damals (und ist eigentlich noch immer) ein Pionier-Projekt in Österreich. Nicht nur in der Art und Weise, wie hier Landwirtschaft betrieben wird, sondern wie sich das in der funktionalen architektonischen Ausrichtung des Hofs wieder spiegelt. Und Gnaiger setzte das so fantastisch um. Das einzige, was uns ein wenig aufstieß, war der (für damalige Verhältnisse) gesalzene Preis für Eintritt in den Hof und für die „gesunde Jause“. Das war auch ein Vorreiter, denn zu dieser Zeit bezahlte man noch kein Eintrittsgeld in Österreich, um einen Hof anzusehen. Vetter ging eben von Anfang an einen anderen Weg.

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