Archive for the ‘Uncategorized’ Category

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte…

November 22, 2016

auswandererblogLiebe Leserinnen und Leser, mir ist heute schon zweimal gratuliert worden zu diesem Beitrag. Das freut mich sehr, aber es sind fremde Federn, die mich hier schmücken, nämlich diejenigen von Auswandererblogger Ruedi Baumann, dessen Beitrag ich hier lediglich rebloggt habe, da ich ihn sehr lesenswert finde, besten Dank Ruedi und Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre!

„Diese Bauprofile sind mir heute auf einem Sonntagsspaziergang in Lyss, Kanton Bern, Schweiz aufgefallen…. Langsam setzt sich auch in der schönen Schweiz die Erkenntnis durch, dass die ausufernde Zersiedlung der Landschaft begrenzt werden muss. Jahrzehnte nach dem Erlass des Raumplanungsgesetztes und diversen Ergänzungen kommt man mehrheitlich zum Schluss, dass die Bauzonen zu gross geraten sind, […]“

http://auswandererblog.ch/2016/11/20/ein-bild-sagt-mehr-als-tausend-worte/

Kornelkirschen holen Ordner ab

August 24, 2015

Bestechungsgeschenk

Wenn so etwas vor der Türe steht ist einer wie ich natürlich schnell bestochen. Drum hat Elisabeth Oakeshott gewonnen (herzliche Gratulation!) und die Einmachbibel „eingemacht, selbstgemacht, feingemacht“ (sie letzten Post) eine neue Heimat.

Das Objekt der Begierde bzw. Bestechung sind stilecht eingemachte Kornelkirschen „aus dem Garten eines liebenswürdigen Kochs im Zürcher Weinland“, wie mir Elisabeth schreibt. „Besorgt um das Wohlergehen seiner Liebsten erntet und kocht der gute Pavel was er nur kann, um damit meine langen Abende am Computer zu versüssen, mir wieder Frische und Energie zu verleihen“. Das kann auch unsereinem nichts schaden, drum umso lieberen Dank für die nette Gabe Euch beiden, der Ordner wird Euch sicher noch Mehr(einmach)arbeit bescheren;-)

Den zweiten Preis holt fast exaequo Monika Schlatter, die nicht nur umsichtig Kühe, sondern auch spektakulär Gonfi fotografieren kann, wie ihr Helgen weiter unten zeigt. Der könnte, grösser aufgezogen glatt als Kunst Karriere machen, kein Wunder, ist doch auch gut einmachen nicht weniger als eine Kunst. Danke auch Dir herzlich, Monika! Da ich leider nur einen Ordner habe, kriegst Du bald einen noch nicht definierten Preis, hoffentlich nützlicher als eine Silbermedaille…

Süsses Beziehungsdelikt

August 15, 2015


Ich gebe zu: Das ist ein Beziehungsdelikt, nein, natürlich nichts anzügliches, nur Journalistenjargon für eine Geschichte eingehüllt in etwas Filz.

Die geht so: Meine Kollegin Esther Thalmann arbeitet bei Agridea und ist Co-Autorin von „selbstgemacht, eingemacht, feingemacht„. Das ist nicht eines dieser trendy Lifestyle Countrcooking Coffeetablebooks, sondern ein handfestes Standardwerk für die Nahrungsmittelkonservierung mit tiefer Verwurzelung in der bäuerlichen Vorratshaltung. Der ziemlich voluminöse Ordner, den man praktischerweise auch modular in Einzelteilen bestellen kann, ist soeben in 4. Auflage erschienen und Esther hat mich gefragt, ob ich nicht  ein bisschen Reklame machen könnte dafür.

Aber sicher doch: so umfassend und ohne Firlefanz wird man wohl nur wenigenorts ins Eingemachte und anderweitig Konsevierte eingeführt. Das ist nice to have in einer Zeit, wo jeder Student seine eigene Gonfi aus Wildbeeren vom Bahndamm bastelt.

Man kann das Ding natürlich an dieser Stelle auch gewinnen, da mir Esther lieberweise ein Exemplar hat zukommen lassen. Der Wettbewerb geht wie folgt: wer mir das schönste Bild vom Selbereingemachten auf adimali@gmx.ch schickt, is the winner. Natürlich darf man mir, filzig wie das ganze aufgezogen ist, auch ein Glas Gonfi oder eine selber gefüllte Wurst schicken. Damit verbunden grad noch eine kleine Privatadressenänderung: Neugasse 140, 8005 Zürich. Besten Dank zum Voraus an alle BestecherInnen!-) (Bild oben: Heisseingefüllte Köstlichkeiten vom Gartenkurs am Bäuerlichen Bildungszentrum Wallierhof, made by Markus Bühler-Rasom)

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Kuhwoche (2): Monika in Meggen und Stettbach

April 28, 2014

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„Heute war schon wieder einer dieser traumhaften Frühlingstage!! Und diesmal MIT Kühen, aufgenommen bei Tschägeten (Meggen), ausser die mit der „Kuhschlange“, die ist von oberhalb Küssnacht (ich ging von Tschägeten über das Wagenmoos und Sunnehöfli nach Küssnacht hinunter). Der Duft der vielen bereits gemähten Heuwiesen war sensationell, und die blühenden Bäume, die Berge, die Rigi, der Schnee…..“

Meggen2aWilder Rassenmix im Luzernischen.

Meggen4aUnd viel Disziplin im Ausgang.

Merci vilmal für die super Bildeportage! (Bilder Monika Schlatter)

 

Abschottung in allen Farbtönen, neu auch grün

Januar 31, 2014

Grüne DelsbergSchade für die bäuerliche Presse, dass Leserbriefe keinen Cash in die Kasse spülen. Wäre dem so, dann hätten die grossen Blätter bis auf weiteres ausgesorgt. Absolut dominantes Thema ist hier derzeit die untaugliche Masseneinwanderungsinitiative der SVP, die am 9. Februar zur Abstimmung kommt. Nachdem der Schweizerische Bauernverband (SBV) die Nein-Parole herausgegeben hatte, hielten einige Kantonalverbände dagegen und als Resultat wird nun aus den Leserbriefspalten hüben wie drüben pausenlos geschossen wie aus Schützengräben.

Item, um diese unselige Geschichte soll es hier nur am Rande gehen. Neben dem SVP-Volksbegehren sind es derzeit zwei weitere Initiativen, die die Landwirtschaft so stark beschäftigen, dass man das Gefühl erhalten könnte, als ob die Zukunft des Bauernstands vom Abstimmungsausgang abhängen würde. Da ist einerseits die hier bereits mehrmals gebashte und ebenso unnötige aber im Vergleich zur erstgenannten äusserst harmlose Ernährungssicherheitsinitiative des SBV; ein politisches Beschäftigungsprogramm für die Mitgliederorganisationen, die offenbar über Kapazitäten verfügen, da im Winter heute weniger geholzt wird, als früher.

Neu lanciert ist andererseits seit einigen Tagen eine weiteres Volksbegehren, diesmal aus der Küche der Grünen, die sich mit einer Lebensmittelinitiative hervortun wollen (oben im Bild das Co-Präsidium mit Adèle Thorens und Regula Rytz). Diese hat hehre Anliegen: In Schweizer Münder soll nur noch gelangen, was mindestens mit Schweizer Standards erzeugt wurde: Man will nicht weniger als „mit der Gabel die Welt verändern“, so die vollmundige Ansage aus dem ökologischen Lager. Da kann man als ökologisch einigermassen korrekt sein wollender Stimmbürger nicht gut dagegen sein. Trotzdem kann ich mich dafür nicht wirklich erwärmen, ich glaube nicht, dass die Grünen selber ernsthaft daran glauben, mit einer Volksabstimmung in der Mikroschweiz, die Produzenten in der Grosswelt zum Besseren zu erziehen. Wenn das jemand kann, dann höchstens die Gross-Einkaufstouristen wie Migros und Coop.

Vielmehr geht es, wie bei den beiden anderen und sowieso den meisten Initiativen darum, sich vor der eigenen Kulisse zu profilieren, da funktionieren die Grünen leider genau gleich wie die SVP und die Parteipolitiker im Vorstand des SBV. Abgrenzung gegen das Böse ennet der Grenze scheint auch im linken Lager als tragfähiges Rezept für Wahlkämpfe zu gelten. Klar ist alles schön geschmückt mit politischen Pralinés wie faire Arbeitsbedingungen, Tierwohl und ökologischem Anbau, aber die Mittel, diese Ziele zu erreichen beschränken sich dann, auch genau gleich wie beim SBV und bei der SVP, auf ganz profanen Protektionismus, Rückkehr zu höheren Zöllen und verschärften Grenzkontrollen. Und das alles garniert mit mehr bürokratischem Aufwand, also alles ganz old school und keine Spur progressiv, was die Grünen ja so gerne wären.

Das Grundproblem besteht darin, dass weder die Attraktivität der Schweiz für Einwanderer, noch der Kulturlandverlust, noch der Strukturwandel in der Landwirtschaft, noch der Nachhaltigkeitsgrad der weltweiten Lebensmittelproduktion durch ein paar abgeänderte bzw. neue Verfassungsartikel in der Schweiz wirksam beeinflusst werden können. Wer dies dem Stimmvolk vorspielt, ist unredlich, leider ist das aber von ganz rechts bis ganz links gängigste Praxis. (Bild Südostschweiz/Keystone)

Zum 600. ein kleines Kuhglasrätsel

Juni 2, 2013

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Es gibt Sachen, die wissen so gut zu gefallen, dass sie gleich verbloggt sein wollen, zum Beispiel dieses Kuhglas (merci Simone!). Es stammt aus dem Haus Arbeitsintegration Winterthur, geshoppt wurde es in der Marktlücke, eine tolle Institution übrigens. Das Glas gibts auch noch mit anderem Getier aus Feld und Wald. Und es schont diese gleichzeitig, ist das Glas doch ein Recyclingprodukt.

Natürlich gibt es jetzt zum 600. Post einen kleinen Wettbewerb. Wer mir als erstes sagt bzw. kommentiert, aus was das Glas gemacht wurde und in welchem Kanton die Holzkuh auf dem Föteli posiert, kriegt, ja klar, ein Kuhglas. Vielen Dank für die Treue, liebe BlogleserInnen! Ich erhebe das Kuhglas auf Sie.

Ungewollte Reklame für Unagronomisches

März 6, 2013

Heute für einmal, liebe Leserinnen und Leser, eine Mitteilung in eigener Sache. Sollten Sie in den letzten Tagen auf meinem Blog über Reklame gestolpert sein, wie mir das aus der Leserschaft zugetragen worden ist, dann ist dies ein ungewolltes Phänomen, das mir mein lieber Provider WordPress untergejubelt hat und für das ich mich gerne entschuldigen möchte. Neuerdings muss der Blogger nämlich bezahlen, wenn er nicht plötzlich ohne sein Wissen Werbung für ziemlich unagronomische Produkte, zum Beispiel Schallplatten, machen will. Wordpress verdient damit Geld, das die Firma laut ihren Angaben dafür einsetzt, die Kosten für den Betrieb des Blogs zu decken. Davon kann man sich mit einem Beitrag von 30 Dollar pro Jahr befreien. Das werde ich in den nächsten Tagen tun. An sich ein bescheidener Obulus, etwas ungewöhnlich höchstens, um nicht zu sagen frech, dass solche Massnahmen ohne vorgängige Mitteilung an den Kunden in Kraft gesetzt werden. Aber so ist das wohl in der schönen neuen aber trotzdem nach alten Regeln funktionierenden Internetwelt. 

Sommerlochkühe(7): Die Simmentaler

August 11, 2012

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Wusste ich es? Manchmal hat man sein Wissen nicht so genau unter Kontrolle. Aber als mir Christian Mühlhausen von der Agentur Landpixel dieser Tage ein paar Bilder von genetisch hornlosen SimmentalerInnen zustellte, hatte ich ein Déjà-vu. Es gibt sie also. Ist die Hornloszucht eine positive Entwicklung? Es ist ja wie der Titel sagt Sommerloch, drum fehlt mir die Musse für eine eingehende Analyse. Mit Sicherheit ist die Hornlos-Zucht dem Enthornungsprozedere vorzuziehen. Allerdings ist auch die genetisch hornlose Kuh nicht eine ganz Komplette. Auch ihr wird das Horn für diejenige Zwecke fehlen, wie denjenigen Kühen, die enthornt wurden. Wie auch immer, die Meinungen aus der Leserschaft nehmen mich wunder, und ich danke Dir herzlich für die schönen Bilder, Christian! (Bilder Christian Mühlhausen / Landpixel)

Grossverteiler sind schwach auf der Pouletbrust

Juli 13, 2012

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Der Schweizer Tierschutz (STS) hat diese Woche die Resultate einer interessanten Umfrage publiziert: Sämtliche 103 (!) Poulet- und Trutenfleisch importierenden Firmen wurden unter anderem gefragt, ob sie die Produktionsbedingungen des Fleisches kennen und falls ja, ob diese lascher oder strenger seien als in der Schweiz. Ergebnis (siehe Tabelle unten): Bis zu 30% der Importeure, die auf die Umfrage geantwortet haben, wissen nichts über die Produktionsverhältnisse. Von denen, die es wissen sagen im Schnitt über 50 Prozent, dass die Haltungsvorschriften schlechter sind als in der Schweiz und durchwegs 0, in Worten null Prozent erklären, dass im Ausland tierfreundlicher gehalten wird. Soweit so schlecht.
Fakt ist: Pouletfleisch boomt. Dafür verantwortlich sind einerseits die ernährungsphysiologisch als günstig betrachtete Fettarmut und zweitens der Preis. Fakt ist auch, dass der Importanteil leicht über 50 Prozent liegt. Pro Jahr stehen 48 500 Tonnen Kontingent mit reduzierten Zollsätzen zur Verfügung. Das heisst, es locken fette Gewinne auf dem importierten Fleisch, das aus 14 Ländern von Brasilien bis Ungarn mit massiv tieferen Produktionskosten als in der Schweiz eingeführt wird.
Die mit Abstand grössten Profiteure dieses Systems sind Bell (Coop), Micarna (Migros) und die Basler GVFI, ein ausserhalb der Branche kaum bekannter Importmulti. Dass ausgerechnet die beiden Grossverteiler in diesem Geschäft dick absahnen ist zwar ihr Recht, aber es zeigt wieder einmal wie kurz das Ökomäntelchen zuweilen ist, mit dem sie die Realitäten in ihrem Fleischgeschäft gerne kaschieren.
Namentlich Migros macht im Moment im Geflügelbereich keine gute Falle. Man kann in die Läden, wann man will und es gibt immer mindestens eine panierte brasilianische Aktion, auch heute (siehe Bild). Dazu kommt, dass auch in der Inlandproduktion kaum mehr Labelware angeboten wird, einmal abgesehen von einem Sélection-Maispoulet aus dem obersten Preissegment.
Coop steht an diesem Punkt mit einem breiten Labelangebot etwas besser da. Was die Importe angeht ist das Volumen bei Coop (>8000t) aber grösser als bei Migros (>7000t). Brasilien ist vor allem bei der Charcuterie stark vertreten, dabei wäre gerade das ein idealer Ort, um die zahllosen Schweizer Suppenhühner zu verwerten. Ungarn, ein anderer Grossexporteur ist im Coop Billigsegment (Prix Garantie) ein häufiger Gast.
Fazit: Beide Grossverteiler sind beim Gefügelimport gerne bereit, ihre im Inland ostentativ zur Schau getragene und für PR stark genutzte Nähe zur Natur und zum heimischen Schaffen zu vergessen, wenns ums Ökonomische geht. Ich schätze, dass die durchschnittliche Marge beim Importpouletfleisch 150 Prozent des Einkaufspreises beträgt. Im Inland liegt diese eher zwischen 50 und 100 Prozent. Allfällige Berichtigungen nehme ich in der Kommentarspalte gerne entgegen.

Fleckensteins freche Fleckvieh-Comics

Mai 18, 2012

Mein Arbeitskollege Eugen Fleckenstein ist nicht nur Freelance-Infografiker, sondern auch Comic-Zeichner, wie ich dieser Tage erfahren habe. Und was für einer! Jede Woche verarbeitet er statistische Erkenntnisse in der „Schweizer Familie“ zu einem Fumetto. Auch die Landwirtschaft kommt dabei nicht zu kurz. Da er um meine Vorliebe für behornte Vierbeiner weiss, hat er mir kurzerhand die entsprechenden Werke zugestellt.
Ein Talent, um das sich die Agrarpresse reissen müsste. Alle nötigen Infos finden sich im Link oben. Merci viel mal, lieber Eugen! (Comics Eugen Fleckenstein)