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Endlich ein Buch

August 9, 2013

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Ich weiss, man sollte sich nicht zu stark selbspromoten. Aber heute muss es sein. Welcher einfache Bürger hätte nicht das Ziel, eines Tages ein Buch zu schreiben?

Heute war es für mich soweit. Habe zwar nicht grad allein ein Buch geschrieben, aber immerhin Ko-Autorenschaft ergattert. Es ist das „Aargauer Bauernbuch“, das auf dem Schlossgut Wildegg vernissiert wurde. Und es gab sogar ein paar Leute, die es gekauft haben, wie ich mit eigenen Augen gesehen habe, da muss man als Nobody in der Szene heute dankbar sein.

Wer es bestellen möchte, kann es hier tun, wer es sogar gewinnen möchte, signiert natürlich, kann es hier und jetzt auf dem Blog tun, müsste allerdings noch eine Frage beantworten: nämlich diese: Wer hat sich anno 1712 in einem Krieg – es war der zweite selben Namens – auf dem Rübenfeld auf der Front des Buches auf die Rübe gegeben? Viel Glück!

Selbst ist und plättelt die Bäuerin

März 12, 2013

Monika HauensteinFür einen Beitrag in einem Buch über das 175-Jahr-Jubiläum des Bauernverbands Aargau bin ich in letzter Zeit öfters in diesem (für mich) grossen Unbekannten von Kanton unterwegs. Auch heute wieder. Auf Umwegen hat es mich auf den Wochenmarkt in Wettingen verschlagen. Dort gab es – etwas verloren auf dem riesigen Platz vor dem Rathaus – zwar nur zwei Stände, aber vor allem der eine hatte es in sich.
Seit mehr als 20 Jahren bäckt Monika Hauenstein aus Tegerfelden Brot für Märit, zwei Läden und den eigenen stattlichen Haushalt. Dafür braucht sie „ein paar“ der 6 Hektaren Weizen, die auf ihrem Betrieb in Tegerfelden angebaut werden. Das Geschäft läuft. Im Moment baut sie eine neue Backstube à 6 Steinöfen. Sie sei grad am plätteln, sagt sie nebenbei, das hat sie sich beigebracht im hauseigenen Partyraum mit 300 Quadratmetern Plättlifläche. Man spare halt schon viel, sagt die Wittwe, wenn man alles selber mache.
Das ist nur ein kleiner Ausschnitt ihrer Aktivitäten, ich war recht beeindruckt von ihrer Power und der Selbstverständlichkeit, mit der sie darüber berichtete. Und das Brot, ich habe es schon beim Kaufen geahnt, da könnte sich manch ein Beck eine Scheibe davon abschneiden. Die Nachfolge ist gewährleistet, die Schwiegertochter schlägt Monika nach: Neben dem Haushalt führt die zweifache Mutter Lastwagen und alles andere, was es an Motorisiertem im hauseigenen Lohnunternehmen so gibt. Das Buch übrigens erscheint am 9. August. Mehr Details dort.