Posts Tagged ‘Braunvieh’

Gastkuh(-schild)bilder: Best of Monika

September 17, 2013

Kuhwarnschild mit ServiceZum Sommerende hier ein kleines Best-of von Sommerkuh(-schild)bildern von meiner Stammgästin Monika Schlatter. Das Schild ist toll, sogar der empfohlene Stock wird zur Verfügung gestellt. das nenne ich Service. Wie mir die Fotografin versichert, seien die Kühe hier auf dem Mullerenberg ob Näfels weit ausserhalb der Reichweite des Stocks gewesen…

Das zweite Bild ist auch prächtig: Braunvieh auf der Schwägalp, eine starke Komposition. Ich gratuliere und danke Dir, Monika. Und überlege mir, ob nicht demnächst zwei neue Kategorien fällig wären: „Selbst gebastelte Kuhwarnschilder“ und „Kühe mit oder aus Seilbahnen fotografiert“. In dem Sinn wünsche ich Ihnen allen, liebe LeserInnen noch ein paar warme Tage mit vielen guten Sujets.

Braunvieh auf der Schwägalp

Monikas verräterische Gegensatzkühe

Juni 8, 2012

Vor kurzem hat mir meine regelmässige Kuhbild-Lieferantin Monika Schlatter wieder einmal zwei iher Helgen zugestellt. „Vergangene Woche war ich unterwegs von Hausen a.A. zum Albishorn und habe dabei zwei totale Kuhgegensätze gefunden; das robuste wuschelige und das Horror-Knochengestell“, schreibt mir die Absenderin in ihrem Mail. In der Tat kommt das schottische Highland wuschelig und gut genährt daher und die untenstehende Kuh gehört eher in die klapprige Kategorie. Man muss aber fairnesshalber festhalten, dass die beiden zwei völlig unterschiedliche Nutzungsrichtungen verkörpern, das Hochlandrind den Fleischtyp, die Braune den Milchtyp. Milchkühe sind nun einmal mägerer als Mutterkühe, deshalb ist es ein bisschen hart, von einem Horror-Knochengestell zu sprechen, habe schon schlimmere gesehen. Es sind eher andere Sachen, die mich an der unteren Kuh samt Weide stören. Das Bild verrät aus meiner Sicht einen Halter, der nicht ganz auf dem neuesten Stand wirtschaftet. Bei näherem Hinsehen erweist sich die Weide auf der die Milchkühe hier fressen als wenig energiereich, viele hochgeschossene Kräuter und schöne Blumen, aber sicher keine Weide mit der man gross Milch produziert. Zudem scheinen die Kühe im Anbindestall gehalten zu werden, darauf deutet die am Schwanz befestigte Schnur zur Aufhängung und die aufgescheurte Stelle am Bein der Kuh. Anbindehaltung muss nicht in jedem Fall schlecht sein, aber wenn man die Kühe angebunden hält, muss wenigstens die Einstreu und der Rest des Lägers stimmen. Das ist hier kaum der Fall.  Aufschlussreiche Bilder, herzlichen Dank! (Bilder Monika Schlatter)

Uelis Original & die doppelte Entwicklungshilfe

Mai 23, 2012

Heute wieder einmal ein schönes Chueli, einfach so. „Ich lese natürlich auch Deinen genialen Blog“, streicht mir ein alter Agrarjournalisten-Kollege Honig um den Mund, „im Anhang ein Bild einer OB-Kuh aus der Zucht von Hansruedi Aemisegger St. Peterzell auf der Alp Fessis GL, die sagenhafte Alp (Tim Krohn, Vrenelis Gärtli) wo OB gedeiht!“ Herzlichen Dank, lieber Ueli, für Lob und Bild. Zur Erklärung für allenfalls Uneingeweihte vielleicht nur noch das: OB ist die Abkürzung für Original Braunvieh. Dies im Unterschied zur Rasse Brown Swiss, die etwa 90 Prozent des Schweizer Braunviehs stellt. Original Braunvieh ist die ursprüngliche Rasse, deren Vertreter einst über den grossen Teich geschickt wurden, zwecks rinderzüchterischer Entwicklungshilfe. Die Amerikaner, fix wie sie sind, züchteten das Schweizer Braunvieh deutlich effizienter weiter als die einstigen Exporteure. Die Folge: In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts begannen die Schweizer Rinderzüchter zwecks Steigerung der Milchleistung mit dem Rückimport von Samen des amerikanischem Braunviehs, das dort mittlerweile zu Brown Swiss geworden war. Entwicklungshilfe für die Entwicklungshelfer von einst. Selbstverständlich gibt es heute einen Braunviehzuchtverband und einen separaten für die Original Braunen. (Bild Ueli Aeschbacher) 

Woche der Kuhbilder(4): Christians Kälber

Februar 17, 2012

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„Pünktlich zu deiner Kuhbildwoche habe ich ein paar frische Aufnahmen für Dich aus dem schönen Allgäu“, schreibt mir mein deutscher Agrarjournalistenkumpel Chritian Mühlhausen, Gründer und Inhaber der Agro-Bildagentur Landpixel. „In Kempten werden montags Kälber aus dem Gebiet des Herdbuchzuchtverbandes für Braunvieh angeliefert, dort – je nach Kundenauftrag – gewogen, gescannt, gekennzeichnet und zu passenden Chargen zusammengestellt. War ein spannender Vormittag – mit vielen netten Menschen und ebensolchen Motiven.“ Indeed. Danke für die prompte Lieferung, Christian!

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Anlieferung…

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…scanning…

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…und was jetzt, grossflächig markiertes Kalb?

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Neue Freunde in der Charge suchen… (Bilder Christian Mühlhausen/Landpixel)