Was Afrikaner alles mit dem Velo transportieren, hat mich schon immer fasziniert. Kein Drahtesel zu alt und zu geschunden, um ihm noch ein paar Säcke mit Waren aller Art aufzubürden. Letzte Woche berichtete NZZ-Afrikakorrespondent Markus Haefliger in einem sehr aufschlussreichen Artikel von einer besonders waghalsigen Variante. Zur Versorgung der burundischen Hauptstadt Bujumbura fahren Velokuriere mit Bananen, allerhand anderem Gewächs und Holzkohle im Garacho aus den umliegenden Bergdörfern zu Tal. 1400 Höhenmeter in 45 Minuten mit Lasten von bis zu 180 Kilo für einen fixen Preis. Anschliessend machen sich die mutigen Transporteure wieder auf den Rückweg, am Liebsten im Schlepptau eines Lastwagens. Quer zur Fahrtrichtung hocken sie auf der Lenkstange, liegen in die Kurven, wechseln ab und zu den Handgriff und unterhalten sich angeregt über Gott und die Welt. Hier noch ein paar weitere Impressionen.
Während der eine noch auf der Talfahrt ist, gehts für die anderen schon wieder Richtung Berge.
Aktive Verlagerung des Körpergewichts hilft…
… während bei Lastwagen älteren Baujahrs auch mal ein Blick zurück drinliegt. Man beachte die lockere Körperhaltung. Herzlichen Dank für die tollen Helgen, Markus! (Bilder Markus Haefliger/NZZ)