Posts Tagged ‘Rind’

Ku(h)rz zu Gast im Gasterntal

Juli 9, 2013

Kühe im Gasterntal

Tolles Kuhbild, wieder einmal. Herzlichen Dank, Monika! Sie entführt uns diesmal ins Gasterntal. Musste zu meiner Schande kurz nachschauen, wo das liegt. Schlechtes Zeichen für einen Berner, ist nämlich bei Kandersteg. „Es ist unglaublich und auch bedrückend, welche Spuren die Überschwemmungen vom Oktober 2011 hinterlassen haben! Beim Aufräumen wurde ganz grosse und viel Arbeit geleistet (neue Brücken, Wege, Quellfassung etc.). Aber ich glaube auch an die positive Kraft der Natur, welche sich wieder erholen wird, auch wenn es lange dauert…“, schreibt mir Monika.

An diese Überschwemmungen mag ich mich gar nicht mehr erinnern, war wahrscheinlich in Zürich kein grosses Thema, obwohl das ganze auf der offiziellen Katastrophen-Seite des Bundes recht drastisch aussieht. Item, ich glaube mit meiner Gast-Kuhfotografin an die Kraft der Natur. Die zwei Kühe, die versuchen so auszusehen als wären sie nur eine, verkörpern diese schon mal ganz gut.

Im unteren Bild ein Rind im Wasser, saufend. An diesem schön erkennbar das im Bernbiet so genannte Jöchli, tendenziell ein aussterbendes landwirtschaftliches Hilfsmittel, mit dem der Besitzer das Wachstum der Hörner in die richtige Richtung lenkt, damit sie dereinst so stolz präsentieren wie im oberen Bild. (Bilder Monika Schlatter)
Rind im Gasterntal

Was die Bauern sonst noch so tun

Februar 5, 2013

Das Rind nach seiner RettungVor paar Tagen ist mir eine kleine Randnotiz im „Schweizer Bauer“ ins Auge gestochen. Unter dem Titel „Trächtiges Rind in Gülleloch gefallen“, schreibt ein gewisser jgr. folgendes:
„Gysenstein BE. Am letzten Freitag erhielt die Berufsfeuerwehr Bern kurz vor 7 Uhr die Meldung, dass auf einem Bauernhof in Gysenstein ein Rind in eine Jauchegrube gefallen sei. Als erste Massnahme wurde ein Hochleistungslüfter installiert, um die giftigen Gase aus der Jauchegrube wezublasen und ein gefahrloses Arbeiten zu ermöglichen, wie die Berufsfeuerwehr der Stadt Bern mitteilt. Das trächtige Rind war wegen eines verschobenen Gitterrostes in die mehr als zwei Meter tiefe Jauchegrube gefallen und musste in einer schwierigen Rettungsaktion durch die enge Schachtöffnung von 80×80 cm geborgen werden. Unter Einsatz des Kranwagens gelang es schliesslich nach einer Stunden, das erschöpften Tier zur Schachtöffnung zu ziehen. Kaum hätten der Landwirt und die Feuerwehrleute damit begonnen, das Rind mit Stroh und warmem Wasser zu reinigen, sei es wohlbehalten und ohne Verletzungen wieder aufgestanden.“
Eine schöne Tierligeschichte und eine reife Leistung der Feuerwehr, würde ich sagen. Abgesehen davon ein Beispiel dafür, wieviel Unvorhergesehenes den bäuerlichen Alltag prägt. Das Wetter ist dabei nur eine von vielen Variablen. Das macht das Metier so spannend, aber zuweilen auch ziemlich anstrengend, auch für dieses güllegebadete Rind. (Bilder Berufsfeuerwehr Bern)Das trächtige Rind in ungemütlicher Lage