Posts Tagged ‘Suppenhühner’

The Pros and Cons of Backyardchickens

Mai 29, 2013

Backyardchicken in Gränichen, Aargau, SwitzerlandThe most frequent search term, that people get on my blog with, is „Hühnerhaus selber bauen“ (german for „Build your own Henhouse“). The popularity of the subject of backyardchickens seems enormous. And at the same time, the idea of keeping a few hens in your more or less limited suburban space, is politically so correct, that I’ve never ever heard anybody say anything bad about it.

That’s why, it got really alert, when I saw the  following Headline in the Facebook-Timeline of a colleague in the far Canadian west: „You Absolutely Should Not Get Backyard Chickens“, it read. The link led to a very interesting blog, called „Northwest Edible Life“ by Erica, who says about herself: „I grow, I cook, I save and I try to stay slowish in a very fast world.“ Sounds good.

But anyway, back to the backyardchickens. I’m not gonna retell the whole story, it’s a very worthy entertaining read. Just shortly, Erica says, don’t even thing of buying a „half-dozen cute peeping balls of fluff“ to grow them into chicken when you’re not ready to either keep them as long as they live, even when they stop laying eggs, or culling them yourself, when they no longer supply you with eggs.

Erica, who is a seasoned owner of chickens in the backyard herself, says this, because a friend of hers wants to buy some balls of fluff so badly. But she only thinks of the eggs, and not of the consequences that their production has. The productive phase of hens, even if they are kept like pets, is relatively short, 3 years, sometimes a little more. But they can live much longer. 20 year old hens are not unheard of.

The 5 to maybe 10 years, that you only feed the postproductive hen, cost you hundreds of dollars, as my blogging colleague calculates. Her friend isnt’r really ready to dispense so much. But on the other hand she wouldn’t be able to do any damage to her hen, not talking of killing her for a tasty chicken stew.

So the only alternative would be to give away the chicken to some kind of old hens home. Lack of responsability, says Erica. With a certain right, I think, either you go the full way with your chicken, or you absolutely shouldn’t get backyardchickens. Thanks for the interesting thoughts, Erika, always good to look at a worldwidely praised phenomenon from another angle. 

Wie die Biosphäre konventionelle Probleme löst

April 12, 2012

Wieder einmal etwas gelernt: Dieser Tage habe ich für meinen Arbeitgeber einen Artikel zur Eierproduktion verfasst, genauer zur „Verwertung“, um dieses wüste Wort zu brauchen, der Suppenhühner. Für diese gibt es in der Schweiz seit langem ungenügende Nachfrage, weil die KonsumentInnen lieber Pouletbrüstli aus der Schnellmast aus allen Herren Ländern verzehren, anstatt ein Huhn während Stunden gar zu kochen. Im besagten Artikel kam der Direktor der Branchenorganisation Aviforum ausführlich zu Wort. Er bestätigte, dass die Branche eine neue Lösung für den Absatz der Suppenhühner gefunden hat. Statt die knapp 2 Millionen ausgedienten Legehennen wie bisher zu vier Fünfteln in Biogas-Anlagen zu entsorgen, können neu zwei Drittel der Tiere der grössten Eierproduzenten in einem süddeutschen Unternehmen – interessanterweise eine verhältnismässig kleine Bio-Geflügelmetzgerei – geschlachtet, entbeint und anschliessend im Schweizer Markt für Charcuterie verwendet werden. Diese News verbreiteten auch der Sonntags-Blick und der Tages-Anzeiger, um nur diejenigen zu nennen, die mir aufgefallen sind. Nur wenige Tage nach der Publikation des Artikels am Oster-Dienstag habe ich nun eine wichtige Zusatzinformation erhalten: Den Weg für die neue Lösung haben die konventionellen Hühnerhalter nicht etwa selber gefunden, sondern vorgespurt erhalten: Initiantin für den sinnvollen Entsorgungsweg war die im Zürcher Oberland angesiedelte Hosberg AG, die grösste Handelsfirma für Bioeier, wie mir eine Mitarbeiterin berichtet. Das sind erfreuliche Nachrichten: die Biobranche spurt vor und die Konventionellen steigen aufs Trittbrett. Das zeigt auch, dass ökologische Bewirtschaftung und Tierhaltung weit über den eigenen Sektor ausstrahlen. Für mich war es eine Lektion, denn die Recherche war ungenügend. Immerhin kann ich mir zugute halten, dass ich beim Schlachthaus vorbeischauen wollte, dort allerdings wegen hoher Auslastung des Betriebs keinen Besuchstermin erhielt, das soll aber keine Entschuldigung sein. Auch für Hosberg gibts eine Moral in der Geschicht: Mehr reden über das Gute, das man tut. Wer sich übrigens interessiert für das Unternehmen, dem empfehle ich das grosse Fest zum 15-jährigen Bestehen am kommenden 9. Juni. Ideal kombinierbar mit einem schönen Wanderausflug im Zürcher Oberland. (Bild Hosberg AG)