Posts Tagged ‘Weidetörli’

Durch sieben Weidetörli musst du gehen…

Juli 10, 2016

Weidetörli1Okay, der Titel ist etwas gesucht, bin nur drauf gekommen, weil ich kürzlich gezählt und gemerkt habe, dass ich jetzt im siebten festen Job bin und ein jeder verändert wieder ein wenig die Perspektive und den Alltag, ähnlich wie einem das ab und an geht, wenn man durch ein Weidetörli kommt.
Zudem habe ich von meinen bewährten Kuhbildcracks Monika Schlatter (das oberste, aus Rikon ZH) und Urs Wiskemann (vom Bockmattli SZ) tolle Weidetörli geschickt erhalten und zu guter Letzt gedacht, es wäre höchste Zeit, wieder einmal zu bloggen.

Weidetörli2

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Item, zurück zum Job Nr. 7. bei der BauernZeitung. Der ist mit einer der Zeitaufwendigsten und tagaus, tagein so stark mit der Scholle und dem darauf sich tummelnden Getier befasst, dass ich kaum noch dazu komme, in dieser Spalte Content zu liefern. Deshalb hab ich mir gedacht, ich könnt mal ein bisschen verlinken, was man dieser Tage so schreibt in der BauernZeitung.

Weidetörli4Hier ein paar Analysen aus der letzten Zeit: Die erste zum Thema Zeitung und Zukunft (es möge kein Gegensatzpaar daraus werden…) zum Auftakt mit dem neuen Layout unseres Blattes. (Sie wissen nicht wies aussieht? Kommentar oder Mail an mich genügt für Probeabo:). Dann die zweite zum Thema Pestizide und den Umgang mit der Anti-Landwirtschaftskampagne von Pro Natura. Die dritte online stehende schliesslich noch ist diejenige zum Käsemarkt und seine Lebenszeichen. Viel Vergnügen bei der Lektüre und weiterhin schönen sonnigen Sonntag! (Bilder Monika Schlatter, Urs Wiskemann)

Weidetörli5

Frühlingsweideparade (1): Jonas‘ Törli

Mai 4, 2015

Weidetor 1So schnell kann es gehen. Schon wieder ist Frühling. Die Weidesaison ist noch etwas gebremst durch die aktuelle Wetterlage aber sie kommt so sicher, wie die letzte Skitour des Winters. Die BauernZeitung (ab Herbst übrigens mein neuer Arbeitgeber) titelt: „Es geit zBärg“ und das Gras wächst kräftig. Insgesamt sicher ein guter Moment, um der beliebten Agroblog-Serie Weidetore im In- und Ausland eine weitere schöne Folge anzuhängen.

Diese reich beschrifteten Exemplare stammen von Jonas Ingold, der sie auf einer Wanderung auf den Grossen Aufacker in den Ammergauer Alpen entdeckt. Ich danke Dir herzlich!  Man beachte im unteren Bild die freestylige Kombination von Holz, roh und entrindet, sowie Schmiedeisen, vermutlich ein Recyclingobjekt. Was kann sich ein geschmackloses Gartentöri Schöneres wünschen, als bei der Zweitnutzung durch die umliegende rustikale Natur aufgewertet zu werden? (Bilder: Jonas Ingold)
Weidetor in Bayern

Neue Weidetörli und noch einmal un peu d’hiver

März 26, 2014

Weidetor 1Diese Woche auf einer kleinen Wanderung im Jura kam es zu einem ziemlich unverhofften mutmasslichen Abschiedstreffen mit dem Winter. Der instinktive Griff zu den Schneeschuhen bewährte sich, obschon ich beim einpacken noch dachte, ich würde sie dann den ganzen Tag nur als Ballast mitschleppen.

Gelohnt hat sich der Trip von Le Pont im Vallée de Joux über den Col du Mollendruz nach L’Isle am Pied du Jura Vaudois (ein sehr pittoreskes Dörfchen übrigens) auch punkto Weidetörli, ein Thema, das hier ja in unregelmässigen Abständen immer wieder zum Zug kommt. Den Auftakt macht das unspektakulär Zweckmässige.

Weidetor 3aGefolgt vom architektonisch aufwändigen mit Schneeschuhen komplex zu übersteigenden Modell, von vorne…

Weidetor 3b…und von hinten, beziehungsweise oben.

Weidetor 2Schliesslich hier noch ein Klassiker, das Befahrbare mit Graben, der übrigens, wie eine entfliegende Amsel zeigte, auch gerne zum Nisten verwendet wird.

Weidetore, diesmal im Berner Oberland

August 22, 2013

Das Infrastrukturkreuzende WeidetorDie Langzeitserie Weidetore im Wanderland findet heute nach langer Pause eine Fortsetzung. Im Bild diesmal einige Exemplare aus dem Berner Oberland. Den Auftakt macht das Infrastrukturkreuzende unweit der Station Breitlauenen der Schynige-Platte-Bahn, wo ich kürzlich auf der gleichnamigen Alp meine Leasingkuh Boni besuchte. Ein sehr lohnenswerter Ausflug aus mehreren Gründen: Superspektakuläre Anreise mit einem Bahnrelikt, das die Fahrt alleine zum Erlebnis macht, sehr nette Leute auf der Alp, interessante Einblicke in die Alpwirtschaft samt Käse- und Schweineproduktion und nicht zuletzt eine Aussicht, wie sie weitherum ihresgleichen sucht.
Törli windschiefDas Windschief-Umwucherte ob Mürren.
Akurat einrahmendes TörliDas Akurat-Einrahmende bei der Wirtschaft Allmendhubel, ebenfalls oberhalb von Mürren.
Und schliesslich das Modell Simpel-Aber-Effizient wiederum gleich neben der Station Breitlauenen auf dem Weg zur Schynigen Platte, wo übrigens Freundinnen der Alpenflora im Schaugarten auf dem Gipfel ausführlich auf die Rechnung kommen.
Das Praktisch-Simple Törli

Winter-Weidetore und ein paar Gadgets

Februar 6, 2012

Heute ist es wieder einmal Zeit für eine Beitrag aus der beliebten Serie Weidetörchen im Wandel der Zeit. Wer die bisherigen Beiträge verpasst hat findet sie hier, hier, hier und hier. Diesen Sonntag hat es mich auf meine beste Schneeschuhtour aller Zeiten verschlagen. Ich habe zwar noch nicht mehr als eine Handvoll gemacht. Aber der Weg von Moutier auf den benachbarten Mont Raimeux und runter nach Crémines war gespickt mit Highlights und fast menschenleer. Deshalb heute ein bilderreicher Beitrag aus dem Berner Jura. Oben ein Weidebrüggli, das etwas verloren in der Landschaft stand…
…ganz im Gegensatz zu diesem gut integrierten befahrbaren Tor.
Die nächsten beiden sind gut assimiliert. Das hier zwischen Baum und Strunk…
…und dieses hier angeschmiegt an einen Findlingähnlichen Steinklotz,…
…während wiederum dieses hier vor lauter Schnee fast nicht mehr zur Geltung kommt.
Neben den Weidetoren hors service gabs auch sonst noch ein paar interessante Gadgets. Zum Beispiel diese Weidetränke.
Oder den zunehmend seltener werdenden Stacheldraht…
…der hier auf dem Gipfel des Raimeux auch ziemlich hart im Nehmen sein muss, dafür aber prächtige Aussicht auf die Berner Alpen hat.
Zum Abschluss gabs als kulinarische und wirtschaftliche Krönung eine warme Ovo (natürlich aus eigener Milch) und ein Stück Linzertorte (natürlich selber gebacken) im Restaurant in Raimeux de Crémines und einen kleinen Schwatz mit der netten Wirtin/Bäuerin Frau Rohrer („Man muss einfach immer dran bleiben, dann gehts schon“)…
…und einen kitschigen Sonnenuntergang. Tolle Tour, entdeckt übrigens in einem schönen neuen Buch, merci David Coulin. Und den Berner Jura, den sollten wir Berner doch lieber noch ein bisschen behalten, habe ich gedacht, als ich am Bahnhöfli im Tal das letzte Licht reinzog.