Heute wieder mal ein kleines Kuhrätsel. Das Bild stammt von Monika Schlatter, die schon wieder schwer am Wandern ist und natürlich auch wieder fündig wurde im Viehbereich: „Endlich wieder mal Kühe im Freien! Ich ging gestern von Trogen über den Gäbris und Sommersberg nach Gais hinunter. Auf Sommersberg habe ich diese Kühe fotografiert“, schreibt sie mir, um dann zu fragen: „ist das eine eigene Rasse??“
Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung und setze einmal auf Followerpower, wie man die Leserumfrage in der sozialmedialen Welt heute neudeutsch nennt. Hat irgendjemand eine Ahnung? Ist es am Ende eine ausländische Rasse und deren Kreuzung mit Braunvieh? Um sachdienliche Hinweise wird gebeten. Und natürlich kann man/frau auch etwas gewinnen, wenn es dann stimmt. Hier zur Konfusion noch ein zweites Bildli aus dem Kühlschrank, das mir grad verdächtig ähnlich vorkam. Dies dürfte vermutlich das kreuzungsfreie Original sein.
Beim nächsten Bild hingegen, auch das von Monika Schlatter, diesmal aus dem Baselbiet, hingegen, sollte die Antwort einfacher sein. Es handelt sich hier um Zebus, erkennbar am Fettbuckel hinter dem Kopf, vermutlich gekreuzt mit Red Holstein.
Schon interessant, was alles so seinen Weg findet auf heimische Wiesen, sind sicher robuste Tiere mit bescheidenen Ansprüchen und gutem Fleischansatz, viel Milch werden sie allerdings kaum geben. Eine Mikro-Recherche bestätigt: Zebus werden von Mutterkuh Schweiz in der Rassenliste geführt, es gibt bereits 11 Betriebe, die mit diesen arbeiten, 64 Muttertiere sind im Herdenbuch registriert, eine kleine Minderheit erst, aber vermutlich mit beachtlichen Zuwachsraten.
Herzlichen Dank für Bilder und Denksportaufgabe, Monika!